Wie im Vereinsgeflüster Hinterholz 8
nachzulesen ist, begab es sich am letzten Donnerstag, daß Gert und
Hartl eine Vorfeier zur Wohnungseinweihung von Hinterholz 8
zelebrierten. Dabei stellte Hartl wiedereinmal seine besonderen
Manieren unter Beweis. Seinen Umgangsformen, die er - Berichten Dritter
zufolge - besonders in den Räumlichkeiten der Wiener Tanzschule
"Los Tschukies" (Name von der Redaktion geändert) unter Beweis
stellt, stets verpflichtet gab sich der Gastgeber stets als Mann von
Welt. So stapelte der Beamte tief, als er eine Flasche besten, 150 Jahre
alten Proseccos dem hohen Ehrengaste anbot. Nach einer Ausrede
ringend wurde dem jungen Herrn Doktor versichert, es handle sich um
eine Flasche Frizzante, gesponsert von Billa für die Mitgliedschaft
im Billa-Vorteilsclub... Bereits diese erste kleine Unaufrichtigkeit im
Sinne des guten Benehmens wurde nicht als solche erkannt sondern
für bare Münze genommen, eine Tatsache, die man im genannten
Vereinsgeflüsterbeitrag nachlesen kann. Schließlich wurden
Karten französischen Blattes gezückt und ein Zweierschnapser
aufgezogen. Der Umstand, daß Hartl statt der üblicherweise
bespielten doppeldeutschen Karten das ungewohnte Blatt
präsentierte, war Teil eines raffinierten Plans, der im Folgenden
näher beleuchtet wird.
Hartl hatte sich vorgenommen, dem unlängst vom Rad gestürzten
jungen Herrn Doktor das durch diesen Unfall leicht in Mitleidenschaft
gezogene Selbstbewußtsein in einer Aktion unendlicher
Nächstenliebe wieder aufzumöbeln: Hartl hatte beschlossen,
Gert an diesem Abend als strahlenden Sieger der Schnapspartie den
Heimweg antreten zu lassen. Dazu eigneten sich natürlich die
ungewohnten französischen Karten besser, denn so mußte sich
der Steirer auf ungewohntes Terrain einlassen. Umso mehr konnte Gert
hinterher stolz auf seine (vermeintliche) Leistung sein.
Das Resultat
läßt sich sehen.
Hartl zog es vor, mit 6 zu 1 Bummerl unterzugehen, soviel war ja auch
bisher im Vereinsgeflüster nachzulesen. Nun aber zu den
Hintergründen. Gert schnapste an diesem Abend wirklich
grottenschlecht; schrecklich schlecht, wie Alexander Wurz sagen
würde. Doch Hartl ließ sich nichts anmerken und schnapste
eben noch schlechter, was in Anbetracht der inferioren Leistung von
Gert keine triviale Aufgabenstellung war.
Zuerst tarnte Hartl seine Spielweise gar nicht und
beteuerte, dass er aufgrund des guten Benehmens den hohen Gast nicht mit
einer Packung, einem grauslichen Ausschlag heimschicken könne. Gert
konterte, wie nachzulesen war, damit, daß er sich ohnehin
zurückhalte. Nun gut, beinahe durchschaut mußte Hartl seine
Taktik ändern. So spielte der gastgebende Beamte bald mit einer an
Genialität grenzenden Glaubwürdigkeit eine stets anwachsende
Beeinträchtigung durch den Alkoholkonsum vor. Selbst an das
Erscheinungsbild der Schrift denkend hat Hartl mit Fortdauer des Abends
immer mehr Abstand von einer kaligraphischen Anfertigung des
Spielberichts genommen. So kam es, daß Hartls Bummerl
tatsächlich den Anschein von Defiziten der CPU-Leistung erweckten.
Gert freute sich wie ein junger Hund. Wie Hartl am Fenster von
Hinterholz 8 stehend nach Gerts Abschied noch erfreut beobachten konnte,
war seine Mission
erfolgreich ausgeführt worden, denn Gert ist am Heimweg wild
umhergesprungen, hat stets "ich bin entzückt" gerufen und dabei wie
Ulme, der Barde, im Rahmen eines hohen Luftsprungs die Füße
aneinender geschlagen... (oder war es doch Tjure? Urobe? Snorre?
Halvar? Wicki? Faxe?)
Meine Zusammenfassung des Abends mag ähnlich klingen wie Gertens:
Fesch wors und es is ollawei a Hetz mit'm Gert!
(05/06/2001 B.L.A.P.)
Zur Kurzaufstellung aus dem Jahr 2001
Die Spionageabteilung des Vorstandes spielte mir vor kurzem ein Foto (siehe Bild) mit Hartls Sporthose zu.
Wie am Bild deutlich ersichtlich und durch rote und blaue Pfeile deutlich markiert befindet sich diese Hose
in einem skandalösem Zustand. Nachforschungen haben ergeben, daß es sich dabei um die Hose handelt, die
Hartl schon vor 12(!) Jahren in der Schule beim Volleyball trug. Die roten Pfeile zeigen auf die Reparaturversuche
von Hartls Mutter, um ein vollständiges Auflösen der Innenhose zu verhindern. Die blauen Pfeile zeigen auf
metastatische Lochfraßinseln. Die Ursache dürfte in einer chemischen Interaktion zwischen gasförmigen Stoffen,
Körperschweiß und übermäßiger Wärmeentwicklung zu suchen sein. Natürlich wird sich jetzt jeder die Frage stellen
warum er dieses Wrack überhaupt noch trägt: Der Grund dafür ist sicher die starke emotionelle Bindung zur Hose -
ich will hier aber nicht von Liebe sprechen!
Nachdem schon einmal ein Kleidungstück (16er-Sakl) von Hartl rituell verbrannt wurde, fordere ich nun ein weitere
Verbrennung eines Hartl´schn Gewandstückes, wieder im Rahmen der "Kunst am Anger"-Veranstaltung, die jährlich auf
den ausgedehnten Besitztümern von Adrian Fabich in Neustift stattfindet. Nähere Infos folgen.
(02/06/2001 G.F.)
Zur Kurzaufstellung aus dem Jahr 2001
Als das Training am Donnerstag dem 31.5.2001 wegen Spielermangels - einzige Anwesende Hartl und Gert - abgesagt
werden mußte, beschloss man kurzerhand auf ein Bier zu gehen. Diesesmal aber nicht ins WB, sondern zum Hanifl,
einem Altwiener Beisl. Nach Einnahme von Speiss und Trank lud Hartl in seine, gleich im Nachbarhaus liegende
und frisch bezogene Wohnung ein. Hier nun eine kurze Beschreibung derselben: Vom großzügig angelegten Vorzimmer
gelangt man mittels Öffnung einer raffiniert eingebauten Schiebetür in die Küche, welche durchaus westeuropäischen
Standard aufweist. Der Kühlschrank üppig aufgefüllt mit Eßbarem und einigen alkoholischen Getränken - hier hervorzuheben
eine Flasche Martini, falls Adrian unangemeldet auftaucht - weiters eine Flasche Frizzante, gesponsert von Billa für die
Mitgliedschaft im Billa-Vorteilsclub. Neben der Küche befindet sich das WC, das eher kleiner angelegt ist was Hartl
das schließen der Türe beim Stuhlvorgang erschwert. Der nächste Raum wäre das Badzimmer - sehr schön. Nun zum Wohnzimmer:
Feinster Laminatboden, Perserteppich, ein nicht funktionierender Fernseher, gemütliche Sitzecke, Stereoanlage (funktioniert).
Dann geht es weiter ins Schlafzimmer - Hartls Intimbereich - mit begehbarem Kleiderschrank und großzügiger Spielwiese.
Nach dieser kurzem Besichtigungstour wurde Wein serviert, der natürlich nicht im Kühlschrank stand, aber wurscht, dazu
feinste Knabbereien.
Dann wurde Karten getippelt: Um den Heimvorteil auch richtig auszunutzen legte, der vor einem Jahr zum Wahlsteirer
beförderte Hartl dem eingeborenen Steirer Gert französische Karten vor - g´nutzt hot´s oba nixi: Gert 1 Und Hartl 6
Bummerl. Hartl meinte zwar, daß er als guter Gastgeber nicht gewinnen dürfe, worauf Gert konterte und sagte er halte
sich eh zurück. Das Ergebnis ist auch auf die durch Hartl´s übermäßigen Alkoholkonsum stetig sinkende CPU-Leistung
zurückzuführen - man sieht dies auch deutlich am immer schlechter werdenden Schriftbild (im Bild rot umrandet) besonders
am Ende der Partie.
Fesch wors und es is ollawei a Hetz mit´n Hartl!
(02/06/2001 G.F.)
Zur Kurzaufstellung aus dem Jahr 2001
Lang ist es her als man noch im Wieden-Bräu saß und die Schnapskarten auf den Tisch knallte, über so
manches Bummerl diskutierte und zu Guter letzt die Bim versäumte. Aber warum ist die Kunst des Schnapsens,
welche von den Steirern bei den Blockflyers eingeführt wurde, so in Vergessenheit geraten? Es könnte
natürlich sein, daß die Wiener, durch viele Niederlagen geschmäht, dem Kartendippeln entsagen, um noch
größere Schmach zu vermeiden. Dabei waren die Wiener schon so weit, daß sie sich an die doppeldeutschen
Karten gewöhnt hatten, und den üblen Franzosen den Filz verwehrten. Vielleicht suchen aber die Steirer
nach einer neuen Herausforderung, gelangweilt von der eher trägen "Huckerbleiber"-Spielart der Wiener.
Oder liegt es gar nicht an den Blockflyers selbst, sondern an gesellschaftspolitischen Änderungen? Heute
wo der Mann zurückgezogen ins Häusliche völlig seine Bestimmung vergißt am Wochenende beim Frühschoppen
drei oder vier Partien zu pracken und sich dann an den von der Frau säuberlich gedeckten Mittagstisch zu
setzen und dann schlafen zu gehen, sieht man wie Schnapsen immer mehr feminisiert wird, degradiert von
einem gesellschaftlichen Ereignis hin zu einer Tupperwarepartie. Ist das der Grund warum wir dieses Spiel
vergessen (wollen)?
Hoffentlich stirbt diese Tradition bei den Blockflyers nicht und wir werden noch oft die Karten rauchen
lassen. Allen noch einen schönen Gruß und die Steirer nehmen jede Herausforderung gerne an.
(20/04/2001 G.F.)
Zur Kurzaufstellung aus dem Jahr 2001
Ein wunderschönes Foto fand ich in meinem Archiv, das der Nachwelt nicht verborgen bleiben darf. Man beobachte die unterschiedliche Form der Nasen:
Die linke, makellos-spitze rurale und die rechte, plump-abgeplattete urbane, Form. An diesem Bild wird auch der unterschiedliche Nutzen der Nase dargestellt:
Rechts als Stütze einer mehr oder weniger starken Sehhilfe, links als erotischer Blickfang (besser gesagt , um von der Frisur abzulenken), was vielleicht auch
beim rechten Probanden nützlich wäre (Maxi Böhm läßt grüßen) - man kann das leicht am Foto der Frontalansicht feststellen. Weiters haben diese Nasen
auch einen aerodynamischen Vorteil, welcher auch schon in der Formel 1 Nachahmungen zur Folge hatte. Dabei stellte sich die rechte Form - eher breit und
heruntergezogen - als die bessere gegenüber der spitzen, geraden linken, heraus. Die Top-Teams wie Ferrari, McLaren oder BMW nahmen diese als Vorbild
und haben gegenüber anderen Teams (Arrows,Prost), die sich für die andere Form entschieden, die "Nase" vorn.
Man sieht nun, daß die Nase keineswegs nur eine "N atürliche A uswurföffnung S chleimiger E jektionen" ist, sondern auch Vorbild in Wissenschaft und Technik
sein kann. Man vergesse auch nicht die enge Korrelation von Nasenlänge und der Länge des männlichen Geschlechtsteils, welche unmißverständlich in der ewig
gültigen Volksweisheit "Wie die Nase des Mannes so auch sein Johannes" dargestellt wird. Welcher der beiden Probanden hier die "Nase" vorne hat, werden
Untersuchungen am Institut für Vermessungswesen der TU-Wien zeigen. Die Ergebnisse werden aber auf Wunsch der Probanden vor der Öffentlichkeit
geheimgehalten, sind aber bei den Beteiligten selbst natürlich zu erfragen. Man muß sich aber im klaren sein, daß die Angaben, die man dann erhält, nicht mit
dem tatsächlichen Ergebnis übereinstimmen müssen, was sehr leicht an einer Verlängerung der Nase (Pinoccio-Effekt) ersichtlich ist.
Mein abschließender Gruß gilt noch allen Nasenbären dieser Welt!
(01/04/2001 G.F.)
Zur Kurzaufstellung aus dem Jahr 2001
Hartl gilt von nun an als Modetrendsetter der Blockflyers. Letztens trug er
als Unterwäsche einen Babystrampler der Marke "Warmer-Strampler", um wie er
selbst sagte, sich vor den niedrigen Temperaturen in seinem Großraumbüro an
der Uni zu schützen. Hier ein Bild von Hartl im Strampler, gefunden in einem
Magazin für Babyunterwäsche für übergroße Kinder. Die Mannschaftsführung
überlegt sich, dieses Modell als Winterdress anzukaufen.
(15/01/2001 G.F.)
Zur Kurzaufstellung aus dem Jahr 2001
Auch heuer gab es wieder eine Blockflyers Weihnachtsfeier, welche wie immer feucht-fröhlich begann und auch so endete. Man traff sich wie
immer auf dem Christkindlmarkt am Karlsplatz, wo man nach einigen Punschis (NRSR) der Kälte nachgab und eisigen Schrittes ins WB wanderte.
Dort stieß auch Hartl zu uns, der flugs durch den Verzehr einiger "Böcke" (NRSR) den Alkoholspiegel seines Blutes auf das Niveau der anderen
brachte. In diesem Zustand ist er, wie jeder weiß eine rasende Wildsau und so trällerte er sofort alte Qualtinger Wuchteln. Dem nicht genug machte
er, nach einigen Bieren mehr, einen Kopfstand, der die dort anwesenden Gäste überraschte. Nun stellt sich mir die Frage, warum Hartl sich immer
so auffällig verhält: Meiner Meinung nach will er derjenige sein über den im Vereinsgeflüster am meisten geschrieben wird. Das hat er dann glaube
ich heuer auch geschafft - Gratuliere! Die Zukunft wird also noch viele "Hartl-Gschichtl´n" bringen - ob wahr oder auch nicht.
(03/01/2001 G.F.)
Zur Kurzaufstellung aus dem Jahr 2001
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